Bei der Fülle von Produkten und geschickt formulierten Werbesprüchen, fällt es oft schwer, ein brauchbares Urteil zu fällen. Hätte man alle Varianten zum Ausprobieren zur Verfügung, wäre es bedeutend leichter. Saitenland hat 4 verschiedene Fußbänkchen, wie von Gitarristen genutzt, getestet und Ihre Stärken und Schwächen für Sie aufgelistet.

Bei dem ähnlich anmutenden Angebot an Fußbänken für Gitarristen, fragt sich der eine oder andere, wo denn die Unterschiede liegen.

Im Saitenland kann der Besucher unter 4 verschiedenen Fußrasten wählen:

MSA No Name Catfish König&Meyer

Was die Höheneinstellung angeht, sind sich alle gleich was das Fersenende angeht. Doch da sie Fußbänkchen unterschiedlich steil sind, ist das Zehenende entsprechend verschieden. So ist die MSA Fußbank am flachsten, es folgt die Catfish mit etwas mehr Neigung, dann die BSX und als steilste Fußauflage präsentiert sich die König&Meyer.

Beim Verstellen werden 2 wesentliche Unterschiede deutlich: MSA, BSX und Catfish sind vierfach höhenverstellbar, die König&Meyer 6-fach. MSA und König&Meyer sind sehr straff, womit ein Kind wahrscheinlich seine Schwierigkeiten beim Aufstellen hätte. Die Catfish und BSX dagegen geben sich geschmeidig. Bei der BSX führt diese Leichtigkeit beim hochheben der eingerasteten Fußbank leichter zum ausrasten.

Die vier Bodenauflagen sind in allen 4 Fällen aus Gummi, jedoch aus unterschiedlichen Qualitäten. Am besten verhalten sich die MSA-Füßchen zum Fußboden. Allerdings sind sie nicht mit dem Gestell verklebt und können leicht verloren gehen. Es empfielt sich selber nachzuhelfen um den 4 Aufgesteckten mehr Halt zu geben. Die Catfish-Gummis lassen sehr zu wünschen übrig: Sie hinterlassen schwarze Streifen beim Verrutschen am Boden. BSX und König&Meyer leiden auch an einer unliebsamen Eigenschaft: Die Füßchen benehmen sich wie Radiergummis. Sie hinterlassen beim Verrutschen schwarze Brösel.

Der bei allen Fußbänken vorhandene, rutschfeste Gummi auf der Fußauflage, hat unterschiedliche Riffelungen. Am dezentesten sind die Vertiefungen bei der MSA. BSX und Catfish haben ein fast identisches, kleines Rautenmuster, jedoch ist das Material bei der BSX weicher und bietet damit einen sichereren Halt. Sehr ausgepägt ist die quergestreifte Riffelung der König&Meyer. Auch sie verhindert ein leichtes Abrutschen, jedoch nicht ein sicheres Verschmutzen. Die Vertiefungen erschweren das Reinigen entschieden. Auch was das Befestigen des Auflagengummis betrifft gibt es Unterschiede. Man höre und staune: Die teuere König&Meyer wurde nur billig verklebt, genauso wie die wesentlich preisgünstigere BSX. Obendrein hat König&Meyer nicht darauf geachtet, den Kleber dort auszusparen, wo an der Unterseite des Fußteils bei den Einrasthaken, der Auflagegummi bloß liegt. Beim Verstellen berührt man leicht die klebrigen Stellen, die sich im Laufe der Zeit mit Fuseln abdecken... BSX war schlauer, aber trotzdem ist nur geklebt. Dagegen trumpfen die Catfish und MSA mit angenieteten Gummis auf.

Weiß man, was Sie jetzt wissen, fällt die Wahl schon viel leichter. Auffällig ist, dass das teuere Markenprodukt in meherern Punkten sogar den billisten Konkurrenten unterliegt. Keine Stütze ist nur optimal, jedoch wird nun jeder für sich die Fußbank finden können, die die für ihn wichtigen Vorteile hat.