Die orientalische Wasserpfeife und Lebensart erfreut sich in unseren Breitengeraden wachsender Beliebtheit. Das Grundprinzip einer orientalische Wasserpfeife wurde Persien erfunden und "Narghile" getauft, was so viel wie Kokosnuss bedeutet. Der Name entwickelte sich aus dem Material, was für den Bau einer Narghile benötigt wurde. Die Urform der damaligen "Wasserpfeifen" wurden tradtionell aus einer Kokosnuss und einem Bambusrohr gefertigt.
In der Türkei wurde die Wasserpfeife zu ihrer bis heute erhaltenen Bauweise und spezielle Funktionsweise weiterentwickelt. Die Schreibweise änderte sich von kaum von "Narghile" zur "Nargile". Die damalige Verbreitung des osmanischen Reiches und der Kaffehauskultur ist es zu verdanken, dass die Wasserpfeife bis in unsere Breitengeraden getragen wurde. In Konstantinople enstanden die ersten Kaffehäuser und wurden mit orientalischen Wasserpfeifen bereichert. Sie bereicherten Dikussionen und Debatten und überbrückten die stillen und sprachlosen Momente einer Diskussionsrunde.
In Ägypten taufte man die Nargile kurz "Shisha", wass soviel wie Glas bedeutet. Diese Bezeichnug hat sich bis heute in unseren Sprachraum weiter durchgesetzt und wird heute als geläufige Bezeichnung verwendet. Es enstanden einzelne spezialisierte Kunsthandwerke und es wurde ein spezieller Wasserpfeifentabak erfunden. Der Wasserpfeifentabak wurde mit Melasse angereichert und in das Wasser Fruchtstücke hinzugegeben, um den Geschmack zu verfeinern. Diese Rezeptur hat sich bis heute nicht grundlegend verändert, sondern wurde nur weiterentwickelt. In den Ursprungsländern ist der starke unaromatisierte Wasserpfeifentabak verbreitet, wohingegen im Westen eher der aromatisierten Fruchttabake genossen wird.
Die Ruhe und mussischen Momente die eine Shisha mit sich bringt wurde in den Kaffehäusern sehr geschätzt und diente zur geselligen Untermalung. Diese Ruhe und Gelassenheit lädt zum träumen ein und findet in unserer heutigen schnellen und hektischen zeit besonders großen Anklang.