Pompeji ist einzigartig, weil man nirgendwo in der Welt die Ruinen einer vollständigen erhaltenen antiken Stadt so hautnah betrachten kann. 1998 hat die Unsesco Pompeji zum Weltkulturerbe erklärt.
Pompeji wurde im 8. Jh. v. Chr. Von den Oskern gegründet, im 5 Jh. von den Samniten erobert und entwickelte sich seit dem 1. Jh. unter den Römern zur mächtigen Handelsstadt. Schon seit seiner ersten Eruption des Vesuvs im Jahr 62 n. Chr. wurde Pompeji schwer in Mitleidenschaft gezogen. Als man endlich mit den Wiederaufbauarbeiten fertig war, besiegelte der gewaltige Ausbruch vom August 79 n. Chr. das abrupte Ende. Seit dem 18. Jh. wurde die Stadt ausgegraben – heute erkennt man, dass eine angemessene Pflege und Erhaltung des riesigen Areals kaum noch möglich ist. Selbst die hohen Eintrittspreise bedeuten nur einen Tropfen auf dem heissen Stein und permanent sind weite Teile der Ausgrabung gesperrt.
Pompeji besteht aus zahlreichen rechtwinklig zueinander verlaufenden Strassenzügen, die mit Gehsteigen gesäumt und mit holprigen Granitquadern gepflastert sind. Aus den verschiedenartigen Haustypen samt Kaufläden, Tempeln, öffentlichen Plätzen, Theatern, Thermalbädern etc. kann man ein perfektes Bild von den sozialen Verhältnissen in einer typischen Stadt der Römerzeit gewinnen. Viele der Häuser sind von innen zu besichtigen, die meisten besitzen einen offenen Atriumhof und zum Teil prachtvoll erhaltene Fresken und luxuriöse Dekorationen. Ein Grossteil wurde jedoch ins Museo Nazionale von Neapel geschafft, das man ebenfalls besuchen sollte.
Weitere Ausgrabungen um den Vesuv
Boscoreale: Nördlich von Pompeji kann man das Antiquarium di Boscoreale besichtigen, das die reichhaltige antike Kulturlandschaft an den Vesuvhängen thematisiert, ausserdem archäologische Funde der Region zeigt. Dazu gehört die Ausgrabung eines römischen Landguts.
Villa Oplontis: römische Luxusvilla mit ausgedehntem Grundstück in Torre Anunziata direkt am Meer. Von den ehemals üppigen Fresken sind noch Reste erhalten.
Stabiae: zwei weitere antike Villen in Panoramalage am Varanohügel über der Industrie- und Hafenstadt Castellamare di Stabia. Von Castellamare di Stabia kann man im übrigen mit der Seilbahn auf den 1131 m hohen Monte Faito fahren und den spektakulären Ausblick über den Golf geniessen.
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