Ein Meilensteinprojekt des Energiemarktes ist in Planung. Es soll ein Überseekabel von Norwegen nach Deutschland verlegt werden und ermöglichen, dass überproduzierte Strommengen von Deutschland nach Norwegen fließen.  Strom, Umspannwerk, Mooriem

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 Umspannwerk Mooriem - Überseekabel von Norwegen nach Deutschland aufgenommen

Ein Meilensteinprojekt des Energiemarktes ist in Planung. Es soll ein Überseekabel von Norwegen nach Deutschland verlegt werden und ermöglichen, dass überproduzierte Strommengen von Deutschland nach Norwegen fließen.

Dort wird der Strom in Wasserspeicherkraftwerken eingelagert und später, bei Bedarf zurück nach Deutschland transferiert. Betreiber des Kabels wird das NorGer Konsortium sein, dass hierfür in das über 600 km lange Kabel insgesamt 1,4 Milliarden Euro investieren wird. Mit einer Übertragungskapazität von bis zu 1.400 Megawatt, wird dann der Strom fließen. Dies entspricht der Leistung eines konventionellen Kraftwerkes, wie z.B. der des Kernkraftwerkes Unterweser.

Das Kabel soll in Butjadingen in der Nähe von Wilhelmshaven anlanden und von dort aus 50 km weiter zum Umspannwerk Moorriem geführt werden. Das Dorf, welches inmitten der Wesermarsch liegt, wird damit zur Stromdrehscheibe. Hintergrund für den Trassenverlauf von Butjadingen bis nach Moorriem ist zum Einen, dass durch die Laufzeitverlängerung des Kernkraftwerkes Unterweser, eine Einspeisung am dort gelegenen Umspannwerk nicht möglich ist.

Die Tennet B.V. ist ein staatlicher, niederländischer Netzbetreiber und hat das Übertragungsnetz der E.ON Netz GmbH und der Transpower GmbH in Deutschland übernommen. Daher ist die Tennet B.V. für die Netzanschlusszusagen des Projektes zuständig. Laut ihrer Aussage ist das Stromnetz in Höhe des Kernkraftwerkes bereits so ausgelastet, dass die 50 km lange Weiterleitung zwingend erforderlich ist. Ein weiterer entscheidender Grund für die Trassierung bis nach Moorriem, ist das dort bestehende Hochspannungsnetz. Inmitten der dörflichen Idylle, mit seinen Fachwerkhäusern und der angebundenen Moorlandschaft, treffen sechs wichtige deutsche Hochspannungsleitungen aufeinander.

Für das NorGer Projekt bedeutet dies, dass mit Hilfe des Umspannwerkes in Moorriem der Zugang zu gleichzeitig sechs inländischen Stromtrassen gegeben sein wird. Das Konsortium hat somit die Gewissheit, dass ihr Strom konstant in das Netz verteilt werden wird und es nicht zu einer Überlastung kommen wird. Auf der Homepage des Umspannwerkes Moorriem, werden viele nützliche Rahmenbedingungenen, Informationen und Hintergründe des Projektes NorGer erläutert. Die Seite bietet Interessierten die Möglichkeit alle relevanten Daten und kritischen Sichtweisen auf einen Blick zu verfolgen!

Mehr auf http://www.umspannwerk-moorriem.de

ID Nr.: 402
Suchwörter: Strom, Umspannwerk, Mooriem.
Kategorie: Umwelt & Technik  Umwelt & Technik
Artikeltyp: Standard Artikel
Hinzugefügt: 27.12.2010
Autor: Peter Claasen
  Umwelt & Technik
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