Versicherungen sind besonders beim Thema Gesundheit unentbehrlich. Ob die Private Krankenversicherung oder die gesetzliche Krankenkasse die bessere Wahl ist, hängt von vielen Faktoren ab. Daher sollte man einen Wechsel genau abwägen.

Wer eine private Krankenversicherung (PKV) abgeschlossen hat, der ist häufig mit den Leistungen zufrieden. Diese Versicherungen bieten nämlich in aller Regel mehr als die gesetzlichen Krankenkassen. Allerdings hat die private Krankenversicherung auch so ihre Nachteile. Wie viel kostet sie beispielsweise im Alter? Und sind auch Familien darin gut aufgehoben?

Versicherungen sind ein notwendiges Übel. Man braucht sie im Leben einfach, um den Alltag einigermaßen unbesorgt zu genießen. Das gilt beispielsweise für eine gute Haftpflichtversicherung. Manche Versicherungen sind sogar Pflicht - wie die Kfz-Haftpflicht. Aber auch eine Krankenversicherung muss mittlerweile jeder haben. Ob es aber gleich die private Krankenversicherung sein muss, das kann jeder für sich prüfen. Das gilt zumindest dann, wenn die Voraussetzungen für den Eintritt in eine PKV vorliegen. Denn keineswegs jeder darf in die PKV eintreten. Der Gesetzgaber hat hier klare Regeln geschaffen.

Versicherungen führen Gesundheits-Check durch
Wer die so genannte Versicherungspflichtgrenze drei Mal in Folge übersteigt, selbstständig ist oder Beamter, der hat zum Beispiel gute Karten, in eine private Krankenversicherung zu wechseln. Allerdings steht davor in der Regel noch eine Hürde: der Gesundheits-Check. Denn die PKV nimmt keineswegs jeden. Versicherungen sind denen vorbehalten, die voraussichtlich nur geringe Kosten verursachen. Das ist schlecht für diejenigen, die draußen bleiben. Wer den Sprung in die private Krankenversicherung dagegen geschafft hat, der profitiert von dem System: Denn kostenintensive Mitversicherte würden die Beiträge viel höher steigen lassen, als sie heute sind. Letztlich kann die Mitgliedschaft in einer PKV sogar günstiger sein als die in einer Krankenkasse.

Private Krankenversicherung im Alter teurer?
Zudem bieten private Versicherungen ihren Mitgliedern mehr Leistungen. Im Krankenhaus ist dann schon mal ein Einzelzimmer möglich und ggf. nimmt sich sogar der Chefarzt den gesundheitlichen Problemen der privat Versicherten an. Im Einzelnen hängt das allerdings vom individuellen Tarif ab. Der kann solche Leistungen beinhalten, muss er aber nicht. Was aber eigentlich immer funktioniert: Ein Termin beim Facharzt ist schneller möglich als bei gesetzlich Versicherten. In der Regel reicht es, bei der telefonischen Terminvereinbarung, den Namen der privaten Krankenversicherung fallen zu lassen. Trotz der Vorteile sollte man sich einen Wechsel in die PKV ganz genau überlegen. Familien mit Kindern fahren nämlich nicht unbedingt günstiger als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Das gilt gerade dann, wenn das Einkommen recht niedrig ist. Zudem bleibt oftmals ein Unsicherheitsfaktor: Wie werden sich die Beiträge entwickeln, wenn man älter wird? In der Regel wird die Versicherung dann nämlich teurer. Ob sich das Projekt "private Krankenversicherung" dann immer noch rückblickend gelohnt hat, sollte jeder für sich selbst kalkulieren.