Nur wie schaffen wir es vielleicht auch ohne Medikamente den körperlichen Störungen zu begegnen. Die Osteopathie stellt hier ein besonderes, alternatives und ganzheitliches Behandlungskonzept dar, welches den Menschen erlaubt, völlig ohne Medikamente wieder Gesund zu werden. Dabei wird von dem Ansatz ausgegangen, dass der Körper sich selbst heilen kann. Der Osteopath hilft also dem Körper, sich durch manuelle Techniken selbst zu heilen. Er gibt quasi Hilfe zur Selbstheilung.
Dabei behandelt er Beschwerden und Störungen allein mit seinen Händen. Der osteopathische Ansatz sieht er den menschlichen Organismus als ganze Einheit, von Knochen, Nervensystemen bis hin zu Muskeln, Organen und der Psyche. Die einzelnen Körpersysteme stehen dabei im engen Zusammenhang und in Wechselwirkung. Der Osteopath versucht nun durch bestimmte und gefühlsvolle Körpergriffe Störungen, Blockaden oder Bewegungseinschränkungen ausfindig zu machen und diese dann auf zu lösen, um das Gleichgewicht im Körper wieder her zu stellen. Dabei wendet er verschiedene, individuelle Techniken an, wie z.B. Gleitbewegungen (so genannte viszerale Techniken), schnelle kleine Bewegungen (so genannte HVLA-Techniken) oder Muskel-Anspannung-Entspannungstechniken (so genannte Muskel - Energie - Techniken).
Behandelt werden können sehr vielfältige Krankheitsbilder. Gelenkschmerzen, Sportverletzungen, Wirbelsäulenprobleme, Verdauungsprobleme, Herz-Kreislauf-Störungen bis hin zu chronischen Leiden, Schwindel, Migräne und Allergien.
Da der Osteopath ganzheitlich arbeitet, benötigt er fundierte Kenntnisse über die Anatomie des Körpers, als auch neurologisches und psychologisches Wissen. Dabei braucht der Osteopath ein feines Gespür, denn das System Mensch ist sehr komplex. Daher ist die Ausbildung zum Osteopathen (Berufsbegleitend in der Regel 4 Jahre mit mind. 1300 Unterrichtsstunden) recht langwierig, um die Hände als sensibles Heilungsinstrument behutsam zu schulen. Leider übernehmen die gesetzliche Krankenkassen bisher nicht die Kosten der Behandlung, sie müssen die Behandlung also selbst zahlen, es sei denn eine private Krankenkasse übernimmt die Kosten.
Zunächst beginnt der Osteopath mit einer Untersuchung des Patienten und macht sich ein genaues Bild über die Beschwerden, bevor er mit der Behandlung beginnt. Wichtig ist dem Osteopathen, dass er der Ursache der Beschwerden auf dem Grund geht. Die Behandlungsdauer hängt dann natürlich von den Beschwerden ab, aber nach mehr als zwei Behandlungen sollte schon eine Besserung eintreten. Manche Patienten sind schon nach wenigen Sitzungen beschwerdefrei. Wichtig bei der Behandlung ist, dass zwischen den Sitzungen ausreichend Zeit gelassen wird, damit der Körper sich selbst reguliert. Osteopathie hilft auch da, wo die Schulmedizin am Ende ist. Sie stellt somit eine schonende und feinfühlige Alternative oder Ergänzung zur Schulmedizin da.
Osteopathie - Sanftes Gesundwerden ohne Medikamente, allein durch die Kraft der Hände.